Ikonen aus der Werkstatt Pater Pefkis

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Pater "Pefkis" (Panagiotis Brellas) wurde 1954 in Nea Pefki bei Trikala (Griechenland) als Kind einer kinderreichen Priesterfamilie geboren. Er verbrachte seine Kindheit in enger Verbundenheit mit den griechischen Traditionen und christlichen Werten. Einer inneren Unruhe und Suche folgend, führten ihn seine Schritte nach dem Abitur zur Gemeinschaft des heiligen Berges Athos, wo er während der Jahre 1972-1975 Studierender der Kirchlichen Hochschule Athos war. In dieser Zeit erlernte er die heilige Kunst der byzantinischen Ikonenmalerei. In den Jahren 1975-1978 studierte er an der Pädagogischen Akademie von Thessaloniki. Nach dem Diplom kehrte er nach Trikala zurück, wo er sich 1979 mit Evangelia vermählte. Sie bekamen drei Söhne. 1980 wurde er Diakon und zwei Jahre später, Pfarrer in Trikala. 1980 gründete er die Künstlerwerkstatt für byzantinische Ikonenmalerei "Pefkis", wo er diese Kunst seitdem ohne Unterbrechung ausübt.

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Die Ikone "LEBENSSPENDENDER BRUNNEN" wurde 1997 von einem Schüler des Pater Pefkis gemalt. Dieser Schüler D. Keramidas
hat sich mittlerweile zu einem Profi-Ikonenmaler entwickelt.

In Griechenland ist der Bildtypus des lebensspendenden Brunnen seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Über einer Brunnenschale erscheint die Halbfigur der betenden Maria und vor ihr, ebenfalls als Halbfigur, der segnende jugendliche Christus.

Das Wasser entspringt dreifältig. Und so wie Gott Vater, Gott Sohn und Gott Hl. Geist Drei sind und doch Einer, entspringt dasselbe Wasser in dreifacher Weise und wird im Brunnenbecken wieder zu Eins. Dieses Becken hat die Form eines Kreuzes. Der Brunnen steht bei einer dunklen Höhle. Die Höhle bezeichnet in der Ikonenmalerei häufig den Tod, letztlich die Hölle als den Ort der weitesten Gottferne. Gott ist Licht und die Abwesenheit Gottes ist Finsternis.

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Dreifaltigkeitsikone

Dieses Dreifaltigkeitsmotiv, erstmals von Andrei Rubljow gemalt, gilt als Höhepunkt der russischen Malerei. Die Darstellung der Dreifaltigkeit durch
Rubljow wurde 1551 von einer Moskauer Synode als dogmatisch vorbildlich und verbindlich bezeichnet.

Das Bild stellt die Dreifaltigkeit nicht direkt dar. Gott Vater wird bei den Orthodoxen kaum dargestellt. Hier sieht man eine Szene aus dem Alten
Testament. Es ist der Besuch der drei Engelsboten bei Abraham und Sara. Die drei Engel sitzen um einen Tisch. In der Mitte steht ein Kelch.
Alle 3 halten in der linken Hand einen Wanderstab. Christus sitzt in der Mitte, man kann ihn nur durch sein Gewand von den anderen Engeln
unterscheiden.
Die 3 geheimnisvollen Männer verkünden Abraham und Sara, daß sie einen Sohn bekommen werden. Ein Jahr später wird Sohn Isaak geboren.
In der Werkstatt des Pater Pefkis wird dieses Dreifaltigkeitsmotiv immer wieder sehr gerne gemalt.
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Apostel Paulus

 

Paulus von Tarsus (Saulus)

† nach 60, möglicherweise in Rom, ist nach der Überlieferung des Neuen Testaments der erste und wichtigste
Theologe der Christentumsgeschichte und neben Simon Petrus der erfolgreichste Missionar des Urchristentums

 

 

 

Diese Ikone vom Heiligen Paulus wurde ebenfalls in der Künstlerwerkstatt byzantinischer Ikonen des
Pater Pefkis angefertigt. Diplom Hagiograph der Athonianischen kirchlichen Akademie des Heiligen Berges Athos.
Mit Schablonentechnik auf, mit Kreide grundiertem, Holz gemalt. Hintergrund mit vergoldetem Blattmetall belegt.


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